Einkaufen in Klein- und Mittelstädten
Der Standortmonitor des Handelsverbandes Deutschland (HDE) ist ein Kurzreport, der ausgewählte Standortthemen aufgreift und auf Basis der Ergebnisse von quantitativer und qualitativer Marktforschung interessante Zahlen, Daten und Fakten darstellt. Er basiert auf einer bundesweiten Befragung unter rund 1.200 Innenstadtbesuchern im Alter ab 18 Jahren und wurde von der GFK und YouGov im Auftrag des HDE erarbeitet.
Der Report zeigt unter anderem, dass 70 Prozent der Befragten aus Klein- und Mittelstädten ihren Wohnort auch als Einkaufsort nutzen, nur knapp ein Drittel dagegen pendelt zum Einkaufen in die nächstgelegene Stadt. 60 Prozent der Befragten zieht es wegen kurzer Wege in die Innenstädte, während fast die Hälfte (49 Prozent) die angenehme und entspannte Atmosphäre dort schätzt oder auch die Übersichtlichkeit positiv hervorhebt. Bei der Frage nach der Art des Einkaufes geben fast zwei Drittel der Befragten den Versorgungseinkauf an, während die Hälfte anlässlich saisonaler Ereignisse einkauft und 41 Prozent Ersatzeinkäufe vornehmen.
HDE-Standortmonitor 2024
Kleinstädte bieten also durchaus ihre Chancen und Vorteile für den Einzelhandel. Angesichts des strukturellen Umbruchs in vielen Innenstädten und der wachsenden Zahl von Leerständen gelte es jetzt aber seitens der Politik, die Rahmenbedingungen für den Erhalt attraktiver Stadtzentren zu schaffen. Insbesondere bei Sicherheit und Sauberkeit, der Erreichbarkeit durch Verkehrsmittel sowie bei Klimaschutzmaßnahmen gibt es viel zu tun.
Quelle: Handelsverband Deutschland